Regeneration

Durchsaat / Nachsaat

Zu den regelmäßigen Pflegemaßnahmen einer Pferdekoppel gehört auch das Ergänzen des vorhandenen Gräserbestandes, damit stets die gewünschten Gräser und Kräuter auf der Weide wachsen. Aufgrund mangelnder Pflege und nachlässiger Weideführung  entstandene lückige Grasnarben, solche die stark mit unerwünschten Pflanzen wie z.B. Ampfer durchsetzt sind oder durch übermäßigen Verbiss geschädigte Weideteile, erhalten eine Nachsaat mit speziellen Saatgutmischungen für Pferdeweiden.

Grundsätzlich ist eine Nachsaat immer sinnvoller, als der komplette Grünlandumbruch mit anschließender Neueinsaat. Der Aufbau einer neuen, trittfesten Narbe dauert Jahre und in der ersten Zeit ist mit Ertragsausfällen zu rechnen. Letztendlich belaufen sich die Kosten einer Nachsaat nur auf ca. 50 % einer Neuansaat.

      Renovation

Neueinsaat

Ist der Bestand futterwirtschaftlich wertvoller Gräser unter 50 % gesunken, sollte einer Renovation, also einer Totalerneuerung mit Neuansaat der Vorzug gegeben werden. Aber auch bei der Umwandlung ehemaliger Ackerflächen in Weideland oder einer erforderlichen oder erwünschten generellen Bodeneinebnung, erfolgt natürlich eine Neuansaat. Handelt es sich um total verkrautetes Grünland sollte auf jeden Fall eine Spritzung mit einem systemisch wirkenden Totalherbizid erfolgen, hauptsächlich um alle vorhandenen, mehrjährigen Wurzelunkräuter zu bekämpfen und am Auswachsen in der Neuansaat zu hindern. Aber auch die alte Grasnarbe löst sich dadurch auf und erleichtert die weitere Bodenbearbeitung insbesondere beim Umbruch durch Fräsen.

Bei der Auswahl der künftigen Saatmischung sollte berücksichtigt werden, ob die Fläche künftig als Weidefläche oder zur Winterfuttergewinnung dienen soll.